Instandhaltungsrücklage: Was ist das?
Instandhaltungsrücklagen sind ein wichtiges Instrument, um Eigentümergemeinschaften erfolgreich zu verwalten. Die Instandhaltungsrücklage ist ein Fonds, der von Eigentümergemeinschaften oder Verwaltern von Immobilien (z.B. Wohngebäuden, Mehrfamilienhäusern oder anderen gemeinschaftlichen Anlagen) eingerichtet wird, um zukünftige Kosten für Reparaturen und Instandhaltungen zu decken.
Der Zweck der Instandhaltungsrücklage ist es, den Eigentümern einer Immobilie die finanzielle Absicherung für unerwartete Reparaturen und Instandhaltungen zu geben, ohne dass sie auf kurzfristige Finanzierungen angewiesen sind. Jeder Eigentümer trägt in der Regel durch regelmäßige Beiträge zur Instandhaltungsrücklage bei. Die Mittel aus diesem Fonds können dann bei Bedarf für Reparaturen, Renovierungen oder andere notwendige Instandhaltungsarbeiten verwendet werden.
Instandhaltungsrücklage einfach erklärt:
- Fonds um zukünftige Kosten für Reparaturen und Instandhaltungen zu decken
- wird von Eigentümergemeinschaften oder Verwaltern von Immobilien eingerichtet
- dient der finanziellen Absicherung
Beispiel: Instandhaltungsrücklage
Die Instandhaltungsrücklage kann auf Grund der Petersschen Formel berechnet werden.
Sie besagt:
In 80 Jahren kostet ein Haus das 1.5 x der Herstellungskosten an Instandhaltung.
Hier ein kurzes Rechenbeispiel:
Beispiel: Rücklage für 110 m² Eigentumswohnung
Wie hoch ist die Instandhaltung bei 4.000 Euro Herstellungskosten / Quadratmeter?
Herstellungskosten | 4.000 Euro |
Berechnung Instandhaltungsrücklage (insgesamt) |
75 Euro / Jahr = 4.000 Euro x 1,5 / 80 Jahre
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Anteil Gemeinschaftseigentum | 70% |
Berechnung des Anteil pro Quadratmeter |
52,5 Euro = 75 Euro x 70%
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Instandhaltungsrücklage / Jahr (Der Rest von 30% (22,5 Euro) entfällt auf Ihr Alleineigentum (beispielsweise Eigentumswohnung selbst). Bei einer Immobilie mit Grundfläche 80 m² rechnen Sie die Instandhaltungskosten pro Quadratmeter hoch.) |
4.200 Euro = 52,5 Euro * 80
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