Die 8 größten Fehler beim Hausverkauf – darauf sollten Sie achten
Die Entscheidung zum Hausverkauf ist für viele nicht leicht, aber wenn sie erst einmal getroffen ist, stellen sich auf einmal 1000 Fragen. Sie sind unerfahren und kennen sich mit dem Verkauf von Häusern, dem Papierkram und dem Aufwand nicht aus. Oft werden an dieser Stelle Flüchtigkeitsfehler gemacht und das Thema Hausverkauf entpuppt sich als Alptraum. Um diesem Szenario vorzubeugen, gibt es einiges an Fehlern, die Sie direkt vermeiden können und sich somit viel Stress ersparen. Natürlich gibt es auch viel, was Sie beim Hausverkauf beachten müssen, mehr Informationen finden sie hier: 10 Tipps zum erfolgreichen Hausverkauf.
Erfolgreicher Hausverkauf - vermeiden Sie diese Fehler
Die meisten Hausverkäufer sind eher unerfahren auf dem Gebiet und wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Oft werden ein paar Bilder geschossen und diese auf ein Immobilienportal gestellt. Jeodoch wissen die Hausbesitzer nicht, was Sie erwartet, was Sie beachten müssen und was alles auf Sie zukommt. Um dieser Ungewissheit vor zu beugen ist das A und O vor einem Hausverkauf das Informieren und das Hilfe suchen, bei Experten auf dem Gebiet.
Fehler Nr.1 - Ein Makler wird von vornherein ausgeschlossen
Natürlich ist es auch möglich, einen Immobilienverkauf erfolgreich ohne Makler abzuschließen. Bevor Sie sich also für oder gegen einen Makler entscheiden, überlegen Sie sich was für Sie in ihrer Situation am sinnvollsten ist. Ein Makler kann ihnen viel Arbeit und Zeitaufwand beim Verkauf einer Immobilie abnehmen. Zudem berät er Sie in finanziellen als auch in marketing-technischen Fragen. Stellen Sie sich also selbst die Fragen:
- Verfüge ich über die Zeit um den kompletten Hausverkauf alleine zu organisieren, zu begleiten und abzuschließen?
- Reicht mein Wissenstand und meine fachbezogene Kompetenz wirklich aus um den Verkauf ohne einen Makler erfolgreich ab zu schließen?
- Kann ich den Verkauf alleine auf dem schnelllebigen, regionalen und zielgerichteten Immobilienmarkt koordinieren?
Sie sollten sich im klaren darüber sein, dass ein Immobilienverkauf viel zeitlichen Aufwand, Organisation und Fachwissen voraussetzt. Ein Makler bekommt zwar eine Provision bei erfolgreichem Verkauf, diese kann aber in einem Maklervertrag festgehalten werden. Zudem nimmt der Makler Ihnen dann Arbeiten ab, wie zum Beispiel die richtige Bewerbung der Immobilie, das vereinbaren und führen von Besichtigungsterminen, die Vorbereitung von Kaufverträgen und die Anwesenheit beim Notar Termin. Sie haben somit also dauerhaft jemand kompetenten mit genügend Fachwissen an ihrer Seite, der Sie in allen Fragen beraten kann.
Fehler Nr.2 - den falschen Zeitpunkt auswählen
Der Zeitpunkt des Immobilienverkaufes hängt direkt mit dem Verkaufspreis zusammen. Um also den besten Verkaufspreis zu erzielen, sollten Sie einige Dinge beachten. Zuerst sollten Sie die Immobilienpreise in ihrer Umgebung einige Zeit vor dem Verkauf im Auge behalten. Auch diese schwanken und zeigen bestimmte Trends. Bieten Sie ihr Haus zum richtigen Zeitpunkt an um nicht in der Konkurrenz unter zu gehen. Aber auch die Zinsen sollten Sie im Auge behalten. Nur so können Sie sicher stellen, ihr Haus zum besten Preis zu verkaufen.
Der richtige Zeitpunkt ist aber auch bei der Steuer zu beachten, denn es gibt eine sogenannte Spekulationssteuer. Das bedeutet, dass die Steuer nach zehn Jahren auf die Immobilie verfällt. Sie zahlen also keine Steuern ab 2018 für eine Immobilie, die sie vor 2008 erworben haben. Es ist also durchaus sinnvoll, die Immobilie nach der zehn Jahresfrist zu verkaufen, um mehr Gewinn zu erzielen. Es ist also ratsam wichtige Gesetzgebungen und Kostenaspekte des Immobilienmarktes im Hinterkopf zu behalten, um den besten Verkaufspreis zu erzielen.
Fehler Nr. 3 - Sie sind unvorbereitet bei Besichtigungsterminen
Potentielle Käufer, stehen vor der Entscheidung eine große Investition zu tätigen, oder nicht. Sie wollen also auf Nummer sicher gehen und sich bei der Entscheidung zu 100% sicher sein. Damit Sie den Hausverkauf erfolgsbringend abschließen, sollten Sie potentiellen Käufern möglichst viel Sicherheit geben. Bei einem Besichtigungstermin sollten Sie sich also auf viele Fragen der Käufer einstellen und zu möglichst allen eine gute Antwort parat haben. Oft geht es dabei um den Zustand des Hauses - Wie alt die Fenster / Türen sind? Wann das letzte mal renoviert und saniert wurde? Was für eine Dämmung es gibt? Wie hoch die Nebenkosten sind? und und und - seien Sie auf all diese Fragen gefasst und informieren Sie sich von vornherein genauestens über ihr Haus. Unwissen kann die potentiellen Käufer verunsichern oder ein Vorwand sein den Preis zu drücken. Seien Sie auch gegenüber Gutachtern offen und verstehen Sie, dass ihre Käufer nur auf Nummer sicher gehen wollen.
Fehler Nr. 4 - der Immobilien-Verkehrswert ist Ihnen unbekannt
Jeder Hausbesitzer weiß noch, wie viel er für sein Haus bezahlt hat und wieviel Renovierung, Sanierung etc. gekostet haben. Jedoch kommt es oft vor, dass der Wert der Immobilie vom ursprünglichen Kaufpreis abweicht, da die Immobilienpreise von Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Bevor Sie also Ihre Immobilie zum Verkauf anbieten, sollten Sie den Wert dieser Wissen. Sie können den Immobilienwert von einem Gutachter aber auch von einem Makler schätzen lassen und wissen somit besser, in welchem Bereich Sie sich beim Preis bewegen können. Kleine Mängel am Haus können den Wert der Immobilie senken und für potentielle Käufer ein Grund sein, den Kaufpreis zu drücken. Überlegen Sie sich also vor Verkauf, ob Sie kleine Mängel nicht vorher beheben lassen und somit einen höheren Verkaufspreis verlangen können. Bei dieser Entscheidung können Ihnen aber auch Gutachter oder Makler weiterhelfen und abschätzen, ob sich so eine Investition lohnt.
Fehler Nr. 5 - Sie sind nicht verhandlungsbereit
Natürlich wollen Sie als Verkäufer, ihre Immobilie so gewinnbringend wie möglich verkaufen. Ihnen gegenüber steht aber ein Käufer, den es am glücklichsten macht am Ende einen Gewinn zu verzeichnen. Verbauen Sie sich ihre Chancen auf ein Hauskauf also nicht durch fehlende Verhandlungsbereitschaft, sondern kommen Sie ihrem Käufer auch entgegen. Bei Verhandlungen hilft nur eins und zwar gute Vorbereitung. Sie sollten sich von vornherein überlegen, in welchem Rahmen Sie sich bewegen können und was für Sie das absolute Minimum ist. Auch sollten Sie sich gute Argumente zurechtlegen, die ihren Verkaufspreis rechtfertigen. Dazu gehört zum Beispiel eine gute Infrastruktur, die Lage des Hauses oder auch besonders Vorzüge von ihrer Immobilie. Auch ein verhandlungserfahrener Makler kann ihnen dabei helfen, Sie auf eine erfolgreiche Verhandlung vor zu bereiten oder sie sogar vor Ort zu unterstützen. Sturheit kann Ihnen dabei viel verbauen und die Verhandlungen unnötig in die Länge ziehen. Gehen Sie aufeinander zu und finden Sie einen Preis, mit dem beide Parteien glücklich sind.
Fehler Nr. 6 - es werden zu wenig Interessengruppen angesprochen
Jede Immobilie ist besonders für eine bestimmte Käufergruppe interessant. Dies liegt zum einen an den unterschiedlichen Merkmalen von Immobilien, wie beispielsweise Größe, Lage und Zimmeraufteilung aber auch an der Preisklasse in der Sie sich bewegen. Sie müssen sich also darüber im klaren sein, dass Ihre Immobilie nur eine bestimme Gruppe an Interessenten anspricht. Um ihr Angebot möglichst weit zu streuen und somit möglichst viele ihrer Interessengruppe zu erreichen, sollten Sie ihr Expose auf vielen verschiedenen Plattformen veröffentlichen. Dazu gehört zum Beispiel Immobilienportale, Zeitungsanzeigen aber auch Social Media. Somit haben Sie eine größere Reichweite und ziehen mehr Kaufinteressierte an.
Fehler Nr. 7 - Ihr Exposee vermittelt einen falschen Eindruck
Das Exposee ist mit das Wichtigste beim erfolgreichen Verkauf ihrer Immobilie. Das Expose ist das erste, was ein potentieller Kunde sieht und sollte somit den perfekten ersten Eindruck machen. Ein schlechtes Exposee kann sogar dem schönsten Haus einen Strich durch die Rechnung machen. Worauf Sie unbedingt achten sollten, sind gute Bilder. Es hilft, diese von einem Fotografen machen zu lassen, aber auch selbst gemachte Bilder könne toll wirken. Beachten Sie, dass die Bilder bei Tageslicht gemacht sind und der Raum gut zu sehne ist. Zudem sollte es aufgeräumt und sauber sein, damit der potentielle Käufer sich direkt wohl fühlt und sich vorstellen kann dort zu leben. Fotografieren sie alle Räume und am besten auch den Grundriss, damit die Käufer sich ein übersichtliches Bild der Immobilie machen können. Auch Bilder vom Garten oder Besonderheiten des Hauses machen sich gut. Im Text ihres Exposees seien Sie auf jeden Fall ehrlich. Machen Sie dem Kunden keine falschen Hoffnungen oder übertreiben Sie, denn dies führt nur zu Enttäuschungen beim Besichtigungstermin.
Fehler Nr. 8 - Sie überprüfen den Kaufvertrag nicht ordentlich
Der Kaufvertrag und der Termin beim Notar sind die letzten Schritte auf dem Weg zum erfolgreichen Hausverkauf. Beim Notartermin wird der Kaufvertrag von diesem erneut verlesen und beide Parteien unterschreiben diesen. Nach diesem Termin ist der Vertrag rechtskräftig und der Verkauf abgeschlossen. Vor diesem Termin sollten Sie den Kaufvertrag unbedingt gründlich prüfen und sich über alle vermerkten Punkt im klaren sein. Bei Unsicherheiten ziehen Sie vorab einen Makler zu Hilfe, der den Vertrag durch geht und sie berät. Sie könne zwar am Notartermin selbst jederzeit Nachfragen anstellen, jedoch wird der Notar sie nicht beraten. Er ist lediglich dafür zuständig, dass der Vertrag juristisch korrekt ist. Um sich also ganz sicher zu sein, dass keine versteckten Unsicherheiten zu finden sind, lassen Sie den Vertrag lieber vorab prüfen.